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Die Geschichte des Bergwerks Virneberg im Überblick

Ansicht der Grube St. Josephsberg um 1875
Ansicht der Grube St. Josephsberg um 1875

1. Betriebsperiode: ca. 150 – 350 n.Chr. Römerzeit

  • Indizien für den römischen Bergbau:
  • Römische Münzfunde: Denkmünze „Antonius Aug. Pius“ (150 n.Chr.), gefunden um 1800. Tonschale mit ca. 5000 kl. Bronzemünzen, gefunden 1905: Porta Nigra u. Kaiser Trajan (250 n.Chr.), Konstantin d.Große (285-337 n.Chr.), Abbildung eines rauchenden Altars und „votis vice-nalibus“
  • Überlieferung des Begriffs „Jüddekuhl / Judenkaule“ (römische Sklaven?, Tagebau)
  • Vergleichbarer römischer Trachitabbau am Drachenfels. Römischer Bergbau mit Verhüttung ist rechtsrheinisch an den Gruben Altglück, Lüderich und Bliesenbach um 20 n.Chr. archäologisch nachgewiesen.
  • Bedeutender Kupfererzgang trat bis zu Tage und war daher leicht zugänglich

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Drei alten Rheinbreitbacher Heiligen-Figuren auf der Spur

Von der Jahrhunderte langen Bergbautätigkeit an Virneberg (St. Josephsberg) und St. Marienberg haben die meisten Rheinbreitbacher schon einmal gehört. Auch die Gläubigkeit der Bergleute ist seit altersher bekannt und in Rheinbreitbach durch drei Wege- / Bergwerkskreuze und die überlieferte Sage vom Bergmönch belegt. Umso verwunderlicher ist es, wieso in unserer Pfarrkirche keine alten Figuren der hl. Barbara (Schutzpatronin der Bergleute) und des hl. Josef (Schutzpatron der Grube St. Josephsberg und der Knappschaft / Bürgerverein) vorhanden sind.

Vor diesem Hintergrund macht ein kurzer Hinweis in einer Beschreibung der Rheinbreitbacher Pfarrkirche aus dem Jahre 1940 neugierig und weckt das Interesse nach weiteren Informationen.
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Drahtseilbahn

Basalt vom Asberg

Das Gestein wurde vor über 100 Jahren mit einer Drahtseilbahn zum Rheinbreitbacher Rheinufer transportiert.

Auf einer bekannten alten Ansichten, aus der Zeit als Rheinbreitbacher noch ein Weinort war, ist eine Drahtseilbahn zu erkennen, die südlich des Dorfes mitten durch ausgedehnte Weinbauflächen verläuft.

Ortsansicht mit Weinbergen und Drahtseilbahn
Ortsansicht mit Weinbergen und Drahtseilbahn

Die Seilbahn ist schon seit über 100 Jahren verschwunden, im Dorf werden aber immer noch Geschichten und Anekdoten aus dieser Zeit erzählt. Und dies zurecht, denn die ehemalige Verbindung zum Gesteinstransport hatte zwar eine kurze, aber dafür umso interessantere Historie.
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Aus der Geschichte des Bergwerks St. Marienberg

Tiefer Stollen der Grube St. Marienberg
Tiefer Stollen der Grube St. Marienberg

In einer Beschreibung des Bergwerks Marienberg aus dem Jahre 1789 schreibt Carl-Wilhelm Nose, dass die Alten die Erze schon mit der alten Technik des Feuersetzen (ohne Pulver) gewonnen hätten. Da das Schießpulver um 1300 von dem Franziskaner-Mönch Schwarz erfunden worden war, kann man also davon ausgehen, das hier schon im Spätmittelalter Erze im Tiefbau abgebaut wurden.
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